For me, sound is the most important thing. I feel that I'm subordinate to it. I feel that I listen to my sounds and I do what they tell me, but not what I could tell them. Because I owe my life to these sounds;
they gave me a life."
Morton Feldman
Ursula Frauchiger
Präsidium
Magdalena Schatzmann
Durchführung und Konzertdramaturgie
Walter Schneider
Finanzen
Martina Albisetti
Künstlerische Leitung
Initiantin
Wara Ugarte
Grafik
Martin Bliggenstorfer
Gast-Kurator 2023-2024
Sabine Burger
Fotografie
Was wir tun
Die Klang-Galerie wurde Ende 2019 gegründet.
Mit unserer Konzertreihe lassen wir eine stimmige und überraschende Auswahl von Werken durch eine lebendige und innige Musikalität der ausführenden BerufsmusikerInnen/KünstlerInnen erklingen. Die besondere Beziehung zwischen InterpretInnen und Werk soll hör- und sichtbar werden.
Zuhören ist in unserem Verständnis primär mit Offenheit, Neugier und Sensibilität verbunden. Unsere HörerInnen sollen sich als unmittelbare TeilnehmerInnen und MitgestalterInnen erleben. Wir wollen ihnen ein vielseitiges und intensives Erlebnis in einem kleinen, vielleicht auch unüblichen Rahmen ermöglichen.
Das Ineinander von Klang, Raum und Thema ist Teil unserer Idee. Die Konzerte können an erstaunlichen Orten oder in weiter gefassten Kontexten stattfinden. Die Musik steht im Zentrum, verbindet sich aber auch einmal mit weiteren Kunstformen wie Tanz, Literatur, Film, mit Wissenschaften wie Astrologie, Medizin, Philosophie, Architektur oder mit Religion.
Saison 2023/2024
Martina Albisetti Violine
Die Geigerin Martina Albisetti wurde 1974 in Bern geboren.
Ihr musikalisches Schaffen umfasst Musik des Frühbarock bis hin zu der zeitgenössischen Musik und zeichnet sich aus durch klangliche Vielfalt und Flexibilität.
Ihre Konzerttätigkeit in verschiedensten Formationen und Kontexten, wie z.B. im Bereich Musik und Theater, führt sie sowohl in der ganzen Schweiz wie auch im Ausland aus.
Als Mitglied der basel sinfonietta, welche in ihrer Programmation einen deutlichen Schwerpunkt mit der zeitgenössischen Musik setzt, nimmt die „Musik am Puls der Zeit“ für sie einen wesentlichen Raum ein.
Sie absolvierte ihre Ausbildung am Conservatoire de La Chaux-de-Fonds bei
Alexandru Gavrilovici, erweiterte und vertiefte sie bei Melos Quartett,
Marianne Aeschbacher, Christine Ragaz, Angela Schwarz sowie Enrico Gatti und Claudia Combs.
Martin Bliggenstorfer
Oboe / Lupophon
Martin Bliggenstorfer
wurde 1982 in Zürich geboren. Er studierte in Bern bei Matthias Arter und in Amsterdam bei Ernest Rombout. Heute widmet er sich vor allem der Interpretation zeitgenössischer Musik.
Neben der Oboe, der Oboe d’amore und dem Englischhorn spielt er auch die Oboe Musette (Piccolooboe) und nicht zuletzt das Lupophon, eine von der Firma Wolf neu entwickelte Bassoboe. Tatsächlich war Bliggenstorfer der weltweit erste Lupophonist. Mit Elise Jacoberger bildet er ein Duo mit Lupophon und Kontraforte (Kontrafagott). Außerdem gastiert er regelmäßig beim Collegium Novum Zürich, bei der Basel Sinfonietta, beim Kammerorchester Basel sowie beim Zürcher Kammerorchester.
2010 gründete er mit anderen Musikern das ensemble proton bern. Martin Bliggenstorfer tritt international als Solist und Kammermusiker auf
BlattWerk Quintett
Martin Bliggenstorfer, Oboe
Jonas Tschanz, Saxophon
Elise Jacoberger, Fagott
Richard Haynes, Bassklarinette
Nils Kohler, Klarinette
BlattWerk Quintett
BlattWerk Quintett hat sich in den letzten Jahren als eines der führenden Rohrblattquintette Europas etabliert und fasziniert mit seinem packenden und sensiblen Spiel. Das Ensemble tritt regelmässig im Rahmen von Festivlas und Kammermusikreihen mit feinsinnigen und entdeckungsfreudigen Progammen auf, so zum Beispiel beim Davos Festival, Musikfestival Bern oder den Murten Classics.
Eigene Arrangements von Werken u.a. von Mel Bonis, Carlo Gesualdo, John Dowland, Paul Wranitzky, Joachim Raff, Nikolai Rimsky Korsakoff, Arthur Honegger und Paul Hindemith schärfen das aussergewöhnliche Profil des Ensembles und bereichern das Repertopire.
Die Musiker:innen gehen mit dieser vielfältigen Instrumentenzusammensetzung neue Wege und arbeiten nebst der Vergabe von Kompositionsaufträgen mit anderen Künstler*innen zusammen. Ausserhalb ihrer Tätigkeit beim BlattWerk Quintett sind die einzelnen Musiker:innen Mitglieder des Ensemble Proton Bern und des Berner Symphonieorchesters sowie regelmässig zu Gast bei Klangkörpern wie dem Tonhalle Orchester Zürich, der Basel Sinfonietta, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Ensemble MusikFabrik.
Im Frühjahr 2022 erschien ihr Debut-Album „figurations“ mit Werken von Bartòk, Debussy, Feldmann und Ravel beim Label Schweizer Fonogramm.
Richard Haynes Klarinette
Richard Haynes studierte Klarinette in der Schweiz und Australien bei Ernesto Molinari, Paul Dean, Diana Tolmie, Floyd Williams und Brian Catchlove. Im Rahmen verschiedener Meisterkurse erhielt er weitere wichtige Impulse von Jörg Widmann, Matthias Müller, Carl Rosman, Evan Ziporyn, Roland Diry und Renate Rusche. Nach dem Abschluss des Solistendiploms mit dem Prädikat «mit Auszeichnung», dem 1. Preis des Concours Nicati und dem Musikpreis der Eduard-Tschumi-Stiftung ist Richard Haynes an vielen internationalen Festivals für klassische und zeitgenössische Musik an exponierter Stelle aufgetreten, wie u.a. Acht Brücken Köln, Festival Archipel Genf, Berliner & Salzburger Festspiele, Holland Festival, Lincoln Center Festival, Lucerne Festival, Festival d’Automne Paris, Sydney Festival und Ultima Festival Oslo. Er ist als Klarinettensolist mit dem Berner Symphonieorchester, Philharmonischen Orchester Vorpommern, Staatstheaterorchester Darmstadt, RTÉ Symphony Orchestra Dublin und den Christchurch, Melbourne, Queensland und Tasmanian Symphony Orchestras aufgetreten. Als Orchester- bzw. Ensemblemusiker wurde er von den Klangkörpern Basel Sinfonietta, BlattWerk Quintett, Collegium Novum, Elision Ensemble, Ensemble Modern, Ensemble Musikfabrik, Ensemble Phoenix, Ensemble Proton, Ensemble Resonanz, Klangforum Wien, Queensland Symphony Orchestra und den SWR und WDR Sinfonieorchestern engagiert. Dank seines Einsatzes für Zeitgenössische Musik und der Erweiterung und Dokumentation der Spieltechniken der Klarinette konnte Richard Haynes eine bemerkenswerte Liste Residencies als Klarinettist an den Canterbury, Griffith, Harvard, Huddersfield, Melbourne, Stanford und Sydney Universitäten verzeichnen. In Zusammenarbeit mit den Komponist:innen Samuel Andreyev, Richard Barrett, Chris Dench, Walter Feldmann, Sam Hayden, Liza Lim, Timothy McCormack, Michael Norris, Dominique Schafer und Jeroen Speak sind neue Werke für Soloklarinette entstanden. Haynes spielt Klarinetten in As, Es, C, B, A, Klarinette d'Amore, Bassetthorn, Bass-, Kontra-alt- und Kontrabassklarinetten und regt zu neuen Entwicklungen im Klarinettenbau an.
Elise Jacoberger Fagott / Kontrafagott
Elise Jacoberger
Eilse Jacoberger wurde 1982 in Guebwiller geboren. Sie studierte Fagott am Konservatorium in Basel und bei Pascal Gallois an der Zürcher Hochschule der Künste, wo sie sich auf die Interpretation zeitgenössischer Musik spezialisierte. Elise Jacobberger tritt regelmässig in verschiedenen Orchester-und Kammermusikformationen in Frankreich, Deutschland und der Schweiz auf, darunter
Ensemble contrechamps, Ensemble musikFabrik, Basel Sinfonietta und Ensemble Proton Bern.
Sie trat bei zahlreichen Festiavals auf, darunter MaerzMusik, Ultraschall, Biennale Venedig, Darmstädter Sommer und Huddersfield Contemporary Music Festival. Elise Jacobberger hat viele Werke für Fagott uraufgeführt, darunter Kompositionen von Harrison Birtwistle, Arthur Kampela, Olga Neuwirth und Marc Sabat.
Yang Lu Viola
Die Bratschistin und Violinistin Yang Lu wurde in Beijing, China geboren und entdeckte ihre Leidenschaft für Musik im Alter von vier Jahren am Beijing Zentral-Konservatorium. Im Kindesalter unternahm sie bereits Konzertreisen im chinesischen In- und Ausland.
Mit sechzehn Jahren begann sie ihre Orchester- und Kammermusikkarriere im Orchester des Zentralkonservatoriums Beijing, bevor sie 1999 ihr Musikstudium am Harid Konservatorium der Lynn Universität in Boca Raton/Florida, fortsetzte. Yang Lu gewann 2001 den Konzertwettbewerb am Harid Konservatorium und den Joseph-Gingold-Preis sowie 2002 ein Vollstipendium der Universität Miami für Violine und Viola. Sie erzielte den ersten Platz beim Konzertwettbewerb der University of Miami sowie zweimal den ersten Platz des Wettbewerbs Centre for the Arts of Mizner Park, 2003 für Violine und 2004 für Viola.
Nach Abschluss ihres Grundstudiums an der University of Miami erwarb Yang Lu ihren Masterabschluss in Viola Performance am Cleveland Institute of Music und erhielt 2006 eine Festanstellung als Bratschistin am Buffalo Philharmonic Orchestra. Yang Lu spielte unter anderem mit dem Miami Symphony Orchestra, dem Detroit Symphony Orchestra und dem Cleveland Orchestra sowie mit dem Orchester des Opernhauses Zürich. Seit Beginn der Saison 2009/2010 ist sie Mitglied des Berner Symphonieorchesters.
Daniel Meller Violine
Daniel Meller wurde 1986 in La Chaux-de-Fonds geboren. Der Geiger studierte in Zürich bei Zakhar Bron und Nora Chastain und erhielt weitere Impulse von David Takeno an der Guildhall School of Music in London. Er erpsielte sich mehrere Preise an bedeutende international Wettbewerbe, u.a. 1. Preise beim "Melbourne International Chamber Music Competition" (2011) und "Osaka International Chamber Music Competition" (2014). Daniel Meller wird regelmässig als Konzertmeister und Stimmführer beim Berner Sinfonieorchester, Luzerner Sinfonieorchester, Basel Sinfonieorchester oder Camerata Bern eingeladen.
Lilian Naef Schauspiel
Lilian Naef
geb. 1963 in Burgdorf, lebt heute in Bern. Sie wurde nach ihrer Schauspielausbildung 1984 -1988 am Konservatorium in Bern (heute HKB) an die Freien Volksbühne in Berlin engagiert; es folgten Stückverträge an verschiedenen deutschen Theatern. Sie ist Gründungsmitglied der Geschwister Pfister (Salzburger Stier 1992). Seit 1998 arbeitet sie auch regelmässig als Regisseurin. Von 1999 - 2002 war sie am Luzerner Theater engagiert und 2002 - 2006 leitete sie das Theater Marie in Aarau. 2007 erfolgte die Gründung des Vereins EcouteVoir. Unter diesem Label entstehen ihre eigenen Theaterprojekte. Seit einigen Jahren unterrichtet sie ausserdem Atem- Stimm- und Sprechtechnik an diversen Fakultäten der Uni Bern und als freischaffende Sprechtrainerin. Sie hat auch einen Lehrauftrag als Kommunikationstrainerin an der Berner Fachhochschule. Als Schauspielerin ist sie auch in diversen CH-Filmen zu sehen.
Edward Rushton Komposition
Edward Rushton wurde 1972 in Norwich, England, geboren. Er besuchte die Chetham's School of Music in Manchester und die Universität Cambridge, wo er Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Komposition (bei Robin Holloway) studierte. Seinen Master an der Royal Scottish Academy of Music and Drama bei James MacMillan schloss er mit Auszeichnung ab. Ferner nahm er Meisterklassen bei Sir Peter Maxwell Davies, Judith Weir, Magnus Lindberg und Colin Matthews. Seit 1998 lebt und arbeitet er in der Schweiz als Komponist und Pianist.
Viele renommierte Ensembles haben Werke von ihm in Auftrag gegeben und aufgeführt, unter anderen die London Sinfonietta, das Schubert Ensemble of London, die Birmingham Contemporary Music Group, das Tonhalle Orchester Zürich, das Symphonieorchester des Nationaltheaters Mannheim, Das Musikkollegium Winterthur, das Harry White Trio, der Gemischter Chor Zürich, das Festival Origen, die Zürcher Sing-Akademie (La chanson de Roland, 2019) und das London Symphony Orchestra (Orchesterstück Everything goes so fast, 2006, Oratorium Cicadas, 2010, Orchesterstück I nearly went, there, UA Mai 2015 in der Schweiz und London, dirigiert von Daniel Harding).
2001 gewann Edward Rushton den teatro minimo Wettbewerb des Opernhauses Zürich und der Bayerischen Staatsoper mit der Kammeroper Leinen aus Smyrna (Libretto Dagny Gioulami) und bekam vom Opernhaus Zürich einen Auftrag für eine abendfüllende Oper (Harley, 2003-4). Harley wurde im November 2005 in Zürich uraufgeführt und wurde 2008 an der Staatsoper Kassel neuinszeniert. Die englische Gruppe The Opera Group hat auch das Schwesterstück zu Leinen aus Smyrna in Auftrag gegeben (Philoktet, Libretto ebenfalls von Dagny Gioulami), und diese 2004 als Birds. Barks. Bones. Trojan Trilogy in englischer Sprache uraufgeführt. Gioulami und Rushtons Opern sind weiterhin gefragt (Die fromme Helene, Staatsoper Hannover, 2007; The Shops, The Opera Group, 2007; Im Schatten des Maulbeerbaums, eine Oper für Kinder, Opernhaus Zürich, 2008 sowie Staatsoper Hannover, 2012.)
Edward Rushtons Arbeit als Pianist mit Vorliebe für Lied und Kammermusik lässt sich auch in seinen verschiedenen Kompositionen für Gesang und Klavier erahnen: er hat mehr als 30 Lieder und Liederzyklen komponiert.
Rushton erhielt 2013 die Auszeichnung eines Werkjahres der Stadt Zürich und ist Preisträger der Conrad Ferdinand Meyer-Stiftung 2020.
Matthias Schranz Violoncello
Der Berner Cellist Matthias Schranz lebt seinen Beruf leidenschaftlich, vielseitig und mit hohen Ansprüchen an sich selbst. Er konzertiert regelmässig als Solist und Kammermusiker. Konzertreisen führen ihn nach Rumänien, Mexiko, Armenien, Argentinien, Tschechien, Syrien, Aegypten und in die Nachbarländer. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören der Berner Pianist Thomas Gerber, im Trio Montin Miša Stefanovic und Rosemarie Burri und im Ensemble Paul Klee, in dem er zu den Gründungsmitgliedern gehört, Eva Aroutunian, Philippe Talec, Ivan Nestic, Fabio di Càsola und Kaspar Zehnder.
Zusätzlich beschäftigt sich Matthias Schranz mit der Improvisation und betätigt sich seit 31 Jahren als Komponist, Gitarrist und Leadsänger in der Rockband “Sonorous Dynamo”. Er arbeitet intensiv als Pädagoge an der Hochschule der Künste Bern und an der Musikschule Konservatorium Bern.
Matthias Schranz verdankt seine frühesten musikalischen Erlebnisse den Eltern. Seine cellistischen Förderer waren Marc van Wijnkoop, Kurt Hess und während seiner Studienzeit an der Musikakademie Basel Thomas Demenga und Reinhard Latzko. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Münchenbuchsee bei Bern.
Jan-Filip Ťupa Violincello
Jan-Filip Ťupa
Jan-Filip Ťupa liebt zeitgenössische Muisk und mehr noch das Cellospiel. Wegen seiner Faszination für Explosivstoffe ist er Cellist und Chemiker geworden.
Nach seinem Studium, unter anderem bei Raphael Wallfisch an der Guildhall School of Music & Drama in London, war er 2006/07 Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie, Frankfurt. Seitdem tüftelt und forscht er mit Vorliebe an mikrotonalen Centabweichungen oder kruden Temporelationen. Zu heftigen Reaktionen kommt es heute noch – auf der Bühne dank seiner Leidenschaft.
Jan-Filip Ťupa liebt zeitgenössische Muisk und mehr noch das Cellospiel. Wegen seiner Faszination für Explosivstoffe ist er Cellist und Chemiker geworden.
Nach seinem Studium, unter anderem bei Raphael Wallfisch an der Guildhall School of Music & Drama in London, war er 2006/07 Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie, Frankfurt. Seitdem tüftelt und forscht er mit Vorliebe an mikrotonalen Centabweichungen oder kruden Temporelationen. Zu heftigen Reaktionen kommt es heute noch – auf der Bühne dank seiner Leidenschaft.
Viktoria Vanteeva Viola
Viktoria Vanteeva wurde 1996 in Russland, in der sibirischen Stadt Irkutsk, geboren. Ihren ersten Klavier- und Gesangsunterricht erhielt sie von ihrer Mutter und begann im Alter von 7 Jahren auf eigenen Wunsch Geige zu spielen. Darauf trat sie ins Musik Collage am staatlichen Konservatorium in Nowosibirsk ein und spielte neben der Violine auch Klavier, Flöte, Bratsche und Viola d’Amore. Im Alter von 19 Jahren begann Viktoria ihr Studium in die Klasse von Professor Evgeny Brodotsky am staatlichen Konservatorium St. Petersburg, welches sie 2020 mit Auszeichnung abschloss.
Viktoria Vanteeva wurde mehrmals mit Preisen ausgezeichnet: Preis "Beste Studentin des Jahres", Stipendium des Gouverneurs von Novosibirsk, internationaler Wettbewerb für junge Streicher "West-Sibirien-Ost" in Novosibirsk, sowie beim „Savshinsky International Competition St. Petersburg“.
Die Teilnahme an einigen europäischen Jugendorchestern, Akademien und Meisterkursen weckten ihr Interesse an der europäischen Kultur und motivierten sie die englische und deutsche Sprache zu lernen und plante ihr Musikstudium in Europa fortzusetzen. 2020 wurde sie in die Violaklasse von Professor Patrick Jüdt an der Hochschule der Künste Bern (Studiengang Master Performance) aufgenommen und erhielt das Osteuropa-Stipendium 2020/21 der Gesellschaft zu Ober-Gerwern.
2021 gewann sie das Praktikum beim Berner Symphonieorchester für die Saison 2021/22 und wurde im April des gleichen Jahres zur Stimmführerin im Nationalen Jugendsinfonieorchester von Luxemburg gewählt. Zur Zeit absolviert sei ein weiteres Praktikum beim Symphonieorchester Biel/Solothurn (Saison 22/23).
Im September 2022 nahm Viktoria an Meisterkursen mit Nobuko Imai, Garth Knox, Macarena Pesutic und Veit Hertenstein teil und erhielt weitere Impulse bei Tabea Zimmermann.
Saison 2022/2023
Martina Albisetti Violine
Die Geigerin Martina Albisetti wurde 1974 in Bern geboren.
Ihr musikalisches Schaffen umfasst Musik des Frühbarock bis hin zu der zeitgenössischen Musik und zeichnet sich aus durch klangliche Vielfalt und Flexibilität.
Ihre Konzerttätigkeit in verschiedensten Formationen und Kontexten, wie z.B. im Bereich Musik und Theater, führt sie sowohl in der ganzen Schweiz wie auch im Ausland aus.
Als Mitglied der basel sinfonietta, welche in ihrer Programmation einen deutlichen Schwerpunkt mit der zeitgenössischen Musik setzt, nimmt die „Musik am Puls der Zeit“ für sie einen wesentlichen Raum ein.
Sie absolvierte ihre Ausbildung am Conservatoire de La Chaux-de-Fonds bei
Alexandru Gavrilovici, erweiterte und vertiefte sie bei Melos Quartett,
Marianne Aeschbacher, Christine Ragaz, Angela Schwarz sowie Enrico Gatti und Claudia Combs.
Barbara Berger Gesang
Barbara Berger
Geb. 1970 in der Schweiz. Gesangsstudium Klassisch an der HKB, Studien an der Jazzschule Luzern und Kurse in Instrumentalem Theater. Gesang und Performance in den Bereichen Zeitgenössisches Musiktheater, Tanztheater, Neue Schweizer Volksmusik, Alte Volksmusik, Improvisierter Jodel und Jazz.
Maria Albisetti Violoncello
Maria Albisetti, geboren 1972 in Bern, studierte Cello in Bern, Schaffhausen und Basel.
Sie unterrichtet als Lehrerin an der Musikschule Worblental/Kiesental.
Ihr Repertoire reicht von Werken des Barock bis zu Kompositionen der Moderne, das sie sowohl als Solistin als auch in verschiedenen Orchester- und Kammermusikformationen pflegt. Unterrichtet wurde sie von Patrick Demenga, Peter Hörr, Angela Schwarz. Meisterkurse mit dem Melos Streichquartett und bei Marçal Cervera in Barcelona; ein weiterführendes Studium für Barockcello bei Bernhard Maurer und Christoph Coin an der Scuola Cantorum in Basel spannte den Bogen zur historischen Aufführungspraxis.
Anna Spina Viola
Die innovative, vielseitige Bratschistin Anna Spina wurde 1971 in Bern geboren. Ihre Projekte wurden u.a. von Pro Helvetia Schweiz und mit einem Anerkennungspreis des Kantons Bern prämiert.
Neben klassischen Kompositionen umfasst ihr Repertoire unzählige eigens für sie komponierte Werke. Solistische Auftritte hatte sie u.a. am LUCERNE FESTIVAL, am Teatro Real Madrid, an der Alten Oper Frankfurt, bei März-Musik Berlin und bei Wien Modern. Als Gastmusikerin spielt Anna Spina in diversen Ensembles u.a. im Collegium Novum Zürich, Contrechamps Genf und dem Karos-Quartett Berlin.
Anna Spina ist Gastdozentin an verschiedenen Musikhochschulen, u.a. UDK Berlin und führt eine Violaklasse am Konservatorium Bern.
Anna Spina studierte Violine und Viola an den Musikhochschulen Bern und Zürich und besuchte als Bratschistin Masterclasses u.a. bei Prof. Garth Knox, Prof. Jean Sulem und bei Prof. Barbara Maurer. Später erarbeitete sie sich das Repertoire des
instrumentalen Theaters beim griechisch-französischen Komponisten Georges Aperghis an der Hochschule der Künste Bern. 2012-2013 absolvierte sie ein CAS-Studium HKB (Kernfach Viola) bei Prof. Patrick Jüdt, bei dem sie bis heute ihr Studium privat fortführt. Mehrere CD Veröffentlichungen sind unter dem Label NEOS erschienen.
Ivan Nestic Kontrabass
Geboren in Zagreb, Kroatien. Studien in Zagreb, Bern, Genf und Basel.
Solobassist der Nationalen Oper Zagreb von 1998 - 2001. Mitglied des Ensemble Paul Klee - Kulturpreis des Kantons Bern (2013)
Zusammenarbeit mit Camerata Bern, Berner Symphonie Orchester, Berner Kammerorchester, Kammerorchester Basel, Fribourg Kammerorchester, Teneriffa Symphonie Orchester und weiteren.
Gefragter Kammermusiker.
2010 widmete ihn der Komponist Peter Seabourne sowie das Ensemble Paul Klee, sein 3. Kammerkonzert Storyteller, dessen Aufnahme bei SHEVA im Jahr 2022 veröffentlicht wird. Auch andere Komponisten haben für ihn geschrieben, insbesondere Antoine Fachard, Dubrabko Palanovic und Gabrielle Brunner.
Aufnahmen für Film und Video Industrie, u.a.: „Red Dead Redemption 2“ - weltbestes Videogame 2019.
Lebt mit seiner Familie in Bern.
Gabrielle Brunner Violine
Gabrielle Brunner ist im In- und Ausland sowohl als Geigerin als auch als Komponistin tätig. Sie wuchs in einer Schweizer Musikerfamilie in München auf und wurde früh durch ihren Vater, den Klarinettisten Edurard Brunner, besonders mit der zeitgenössischen klassischen Musik vertraut. Bis zum Abitur war sie Schülerin der Geigerin Ana Chumachenko. Nach dem Solistendiplom bei Eva Zurbrügg in Bern besuchte sie die Meisterklasse von Prof. Igor Ozim. Studien bei György Kurtag und unzählige Ur- und Erstaufführungen bildeten den Grundstein für den späteren kompositorischen Weg, der mit dem Studium für Komposition bei Daniel Glaus 2007 seinen Anfang nahm. Hieraus erwuchsen Auftragskompositionen von Ensemble Proton, LUCERNE FESTIVAL, Kammerorchester Bern, Kirche Pilgerweg Bielersee, Musikfestival Bern u.a.
Matthias Schranz Violoncello
Der Berner Cellist Matthias Schranz lebt seinen Beruf leidenschaftlich, vielseitig und mit hohen Ansprüchen an sich selbst. Er konzertiert regelmässig als Solist und Kammermusiker. Konzertreisen führen ihn nach Rumänien, Mexiko, Armenien, Argentinien, Tschechien, Syrien, Aegypten und in die Nachbarländer. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören der Berner Pianist Thomas Gerber, im Trio Montin Miša Stefanovic und Rosemarie Burri und im Ensemble Paul Klee, in dem er zu den Gründungsmitgliedern gehört, Eva Aroutunian, Philippe Talec, Ivan Nestic, Fabio di Càsola und Kaspar Zehnder.
Zusätzlich beschäftigt sich Matthias Schranz mit der Improvisation und betätigt sich seit 31 Jahren als Komponist, Gitarrist und Leadsänger in der Rockband “Sonorous Dynamo”. Er arbeitet intensiv als Pädagoge an der Hochschule der Künste Bern und an der Musikschule Konservatorium Bern.
Matthias Schranz verdankt seine frühesten musikalischen Erlebnisse den Eltern. Seine cellistischen Förderer waren Marc van Wijnkoop, Kurt Hess und während seiner Studienzeit an der Musikakademie Basel Thomas Demenga und Reinhard Latzko. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Münchenbuchsee bei Bern.
Nayan Stalder Hackbrett/ Arrangements
Nayan Stalder (1994*) begann mit dem Hackbrettspiel im Alter von neun Jahren. Von 2012 bis 2015 absolvierte er den Bachelor of Arts in Music an der Hochschule Luzern mit Schwerpunkt Volksmusik. Von 2015 – 2017 folgt dann der Master of Arts in Music ebenfalls in Luzern. Er studierte unter anderem bei Töbi Tobler, Olga Mishula, Markus Flückiger, Albin Brun und Dieter Ammann. Seit Herbst 2019 studiert Nayan Stalder im Master Jazz-Performance an der Hochschule der Künste Bern. Er studiert unter anderem bei: Ronny Graupe, Django Bates, Colin Vallon und Efrat Alony.
Als freischaffender Musiker und Komponist ist er vor allem in den Formationen Viertaktmotor, daffodil, Oktofon, Silberen, Das Seltene Orchester und dem Trio Stalder/Stalder/Ott tätig. Als Sideman spielt er bei Obsigänt und Brunnen & Brücken.
Bis 2017 war er Mitglied bei der Formation Alpini Vernähmlassig und bis 2018 beim Alpin Project.
Sein heutiges Schaffen ist vor allem durch das Verbinden von unterschiedlichen musikalischen Welten und der Weiterentwicklung des musikalischen Repertoires und der Spielformen und Spieltechniken auf dem Hackbrett geprägt.
Wichtige musikalische Weggefährten sind unter anderem Lee Stalder, Annina Mossoni Laurin Moor, Kaspar Eggimann, Raphael Heggendorn, Laura Schuler, Michael Cina, Fabian Kraus, Barbara Berger, Christian Schmid, Roli Strobel, Balthasar Streiff und Singoh Nketia (alias DJ Flink).
Er betreibt eine rege Konzerttätigkeit in der Schweiz und Europa.
Nayan Stalder ist auch regelmässig als Leiter, Musiker und Komponist für Tanz- und Theaterproduktionen tätig.
Seiner Tätigkeit als Musiklehrer geht er an der Musikschule Zollikofen-Bremgarten und der Musikschule Köniz nach. Von 2015 bis 2020 unterrichtete er an der Musikschule Konservatorium Zürich.
Nayan Stalder lebt und arbeitet in Bern.
Riccarda Califlisch Querflöte
Die Flötistin tritt während der Gymnasialzeit 1988 als Jungstudentin in die Hochschule für Musik in Zürich ein. Nach der Maturitätsprüfung studiert sie in Bern und schliesst mit dem Lehr-und Orchesterdiplom ab. Im Rahmen dieser Ausbildung belegt sie eine Praktikumsstelle im Sinfonieorchester Bern.
1997 Eintritt in die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien und Studium in der Klasse von Wolfgang Schulz.
Anschliessend erlangt sie das Solistendiplom mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik in Zürich (Philippe Racine). R. Caflisch hat zahlreiche Werke uraufgeführt (u.a. R. Wohlhauser, D. Sontòn, A. Sijaric, Bernhard Lang) und ist festes Mitglied des Ensembles ö! Als freischaffende Musikerin wirkt sie in verschiedenen Ensembles, wie dem Klangforum Wien, collegium novum Zürich oder in freien Kammermusikformationen mit. Ihre Konzerttätigkeit führt sie ins In- und Ausland. Sie ist Preisträgerin u.a. vom 1. Preis im Schweizer Jugendmusikwettbewerb, 1. Preis Hegar Wettbewerb, Karajan-Förderungspreis, Anerkennungspreis des Kantons Graubünden.
Mariella Bachmann Klarinette
Geboren und aufgewachsen in Thun, arbeitet Mariella heute als freischaffende Klarinettistin mit einem Schwerpunkt in zeitgenössischer Musik, auf die sie sich insbesondere während ihrem Masterstudium an der Musik Akademie Basel spezialisiert hat. Betreut wurde sie dabei von KlarinettistInnen führender Ensembles wie Ernesto Molinari, Shizuyo Oka, Olivier Vivares und Suzanne Stephens. Frühere Studien absolvierte sie an der ZHdK bei Prof. Fabio Di Càsola sowie an der Musikhochschule Freiburg i. Br. bei Prof. Jörg Widmann und erhielt weitere wertvolle Impulse in der Zusammenarbeit mit Komponisten wie Heinz Holliger, Helmut Lachenmann, Salvatore Sciarrino und Simon Steen-Andersen.
2012 wurde Mariella Stipendiatin der Lyra Stiftung und erhielt einen Studienpreis des Migros Kulturprozent. 2015 wurde sie im Rahmen der Lucerne Festival Academy mit dem Fritz Gerber Award ausgezeichnet und erhält 2017 einen Kulturförderpreis der Stadt Thun. Sie ist Mitglied des Orchesters Musique des Lumières und des transdisziplinären Kollektivs Mycelium. In freien Formationen setzt sie sich auch mit historischen Klarinetten und deren Aufführungspraxis auseinander.
David Schnee Viola
David Schnee studierte in Bern bei Eva Zurbrügg und in Zürich bei Nicolas Corti und gilt als einer der vielseitigsten Bratschisten seiner Generation. Er verfolgt Projekte, welche sich stilistisch von zeitgenössischer und experimenteller Klassik bis hin zu Jazz, Pop und Filmmusik erstrecken. David Schnee ist Gründungsmitglied des genre-übergreifenden Kaleidoscope String Quartet, sowie Bratschist und Künstlerischer Leiter des Ensemble TaG Winterthur. Als Studiomusiker hat er für eine Vielzahl von Spiel- und Dokumentarfilmen, sowie für zahlreiche Schweizer Künstler Musik eingespielt. Als Gastmusiker spielte er in letzter Zeit u.a. mit Stephan Eicher, Nik Bärtsch, Pablo Nouvelle, Benjamin Clementine, Blixa Bargeld, Glen Hansard, oder dem Cinematic Orchestra. Zudem war er Gründungsmitglied und während 8 Jahren Bratschist des international erfolgreichen und preisgekrönten Zürcher Galatea Quartett.
Estelle Costanzo, Harfe
Estelle Costanzo (1985* Italien/Frankreich) ist Harfenistin, Harfenlehrerin, Performerin und Schöpferin von interdisziplinären Projekten, die sich auf dem Gebiet der zeitgenössischen Kunst engagieren.
Sie studierte Harfe bei Gabriella Bosio am Konservatorium G.Verdi in Torino (2006 Diplom mit Auszeichnung), bei Chantal Mathieu an der Hochschule für Musik in Lausanne (2009 Konzertdiplom), bei Sarah O’ Brien an der Hochschule für Musik in Basel (2011 Master of Arts in Musikpädagogik mit Auszeichnung) und bei Frédérique Cambreling am Conservatoire Supérieur de Musique in Paris. An der Hochschule für Musik in Basel hat sie 2013 den Master of Arts in Spezialisierter Musikalischer Performance in Zeitgenössischer Musik bei Jürg Henneberger, Mike Svoboda und Marcus Weiss abgeschlossen. Am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris absolvierte sie 2016 ein Diplôme d’Artiste Interprète spezialisiert in zeitgenössischer Musik.
2010/11 absolvierte sie ein Orchesterpraktikum beim Berner Symphonieorchester und 2013 war sie Mitglied der Lucerne Festival Academy unter der Leitung von P. Boulez. Estelle ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und Stiftungen, darunter: Stiftungen Cassa di Risparmio di Torino (2009), Nicati-de Luze (2010) und Irène Dénéréaz (2013), 2. Preis beim 35. Internationalen Wettbewerb V. Bucchi in Rom „Die Harfe im XX und XXI Jahrhundert“ (2012) und 2. Preis am Concours Nicati Bern (2015).
Alex Jellici Violoncello
In Südtirol geboren, studierte Alex Jellici am Konservatorium sei- ner Heimatstadt Bozen, in Florenz und an den Musikhochschulen Wien und Zürich in den Klassen von Luca Fiorentini, Giovanni Gnocchi und Orfeo Mandozzi.
Als gefragter Kammer- und Orchestermusiker konzertiert er im In- und Ausland im Rahmen von Festivals bzw. Konzertreihen wie u.a. Glyndebourne Opera Festival, London Baroque Festival, Stresa Festival, Serate Musicali di Milano, Suntory Hall Chamber Music Garden und widmet sich in eigenen transdisziplinären Pro- jekten als Cellist, Barockcellist und Gambist der Alten sowie der Neue(re)n Musik.
Rege Konzerttätigkeit u.a. als Mitglied und künstlerischer Leiter
des Ensemble TaG - Neue Musik Winterthur und als Cellist des Anima Fidis Quartetts. Sehr aktiv im Bereich der historischen Aufführungspraxis ist Alex Jellici Mitbegründer der Barockensembles Chiave d’Arco und Cardinal Complex und tritt als Kammermu- siker an der Seite von Musikern wie Lars Ulrik Mortensen, Rachel Podger, Roel Dieltiens, Stefano
Montanari, Juan Manuel Quintana, Gemma Bertagnolli, Bojan Cicic und Huw Daniel auf.
Als Solocellist spielt er u.a. im La Cetra Barockorchester Basel, im European Union Baroque Or- chestra (EUBO) und arbeitet mit Orchestern und Ensembles wie Orchestra of the Age of Enligh- tenment, London Bach Society, Il Gusto Barocco, Ensemble Zefiro, Zürcher Barockorchester, Or- chestra La Scintilla, Barocksolisten München und Illyria Consort zusammen.
Alex Jellici unterrichtet eine Celloklasse an der Musikschule Konservatorium Zürich.
www.alexjellici.com
Sofia Suldina Violine
Die aus der Ukraine stammende Geigerin Sofia Suldina bekam ihre erste Ausbildung in Kiew bei Marianna Reznik und Ludmila Owtcharenko. Bereits während des Studiums arbeitete sie u. a. mit Komponisten wie Valentin Silvestrov oder Sergej Pilyutikov zusammen und brachte mehrere Werke zur Uraufführung. Um sich künstlerisch weiterzuentwickeln, trat sie im Frühjahr 2012 in die Klasse von Sebastian Hamann an der Hochschule Luzern ein, wo sie im Januar 2015 ihren Master machte. Seither vertieft sie ihre Ausbildung im Luzerner Masterstudiengang „Interpretation of Contemporary Music“. Sie ist Konzertmeisterin der Jungen Philharmonie Zentralschweiz, des Orchesters der Hochschule. Im September 2015 gewann Sofia Suldina als Soloviolinistin den Ersten Preis beim Concours Nicati, dem bedeutendsten Interpretationswettbewerb für zeitgenössische Musik in der Schweiz.
2015 wurde sie zum Buenos Aires International Theater Festival eingeladen, um das von Oscar Bianchi und Constanza Macras entwickelte Tanztheater The Past zur Aufführung zu bringen. Als Kammermusikerin und Solistin tritt Sofia Suldina überdies regelmässig bei Festivals und mit unterschiedlichen Projekten in der Schweiz, aber auch in anderen europäischen Ländern und in Südamerika auf. So wirkte sie 2013 z.B. bei AnsichteneinerReise mit, einer Produktion des Luzerner Theaters zum Mythos der Odyssee, 2013 und 2014 war sie bei LUCERNE FESTIVAL in Portraitkonzerten für Chaya Czernowin und Unsuk Chin zu erleben, und im Januar 2014 gastierte sie mit dem Ensemble Nostri Temporis beim Festival ensembl[:E:]uropa in Köln. Seit 2016 ist sie Stipendiatin der Fondation Irène Dénéréaz und der Fondation Nicati-de Luze.
Saison 2020/2021
Maria Albisetti Violoncello
Maria Albisetti, geboren 1972 in Bern, studierte Cello in Bern, Schaffhausen und Basel.
Sie unterrichtet als Lehrerin an der Musikschule Worblental/Kiesental.
Ihr Repertoire reicht von Werken des Barock bis zu Kompositionen der Moderne, das sie sowohl als Solistin als auch in verschiedenen Orchester- und Kammermusikformationen pflegt. Unterrichtet wurde sie von Patrick Demenga, Peter Hörr, Angela Schwarz. Meisterkurse mit dem Melos Streichquartett und bei Marçal Cervera in Barcelona; ein weiterführendes Studium für Barockcello bei Bernhard Maurer und Christoph Coin an der Scuola Cantorum in Basel spannte den Bogen zur historischen Aufführungspraxis.
Daniel Meller Violine
Daniel Meller wurde 1986 in La Chaux-de-Fonds geboren. Der Geiger studierte in Zürich bei Zakhar Bron und Nora Chastain und erhielt weitere Impulse von David Takeno an der Guildhall School of Music in London. Er erpsielte sich mehrere Preise an bedeutende international Wettbewerbe, u.a. 1. Preise beim "Melbourne International Chamber Music Competition" (2011) und "Osaka International Chamber Music Competition" (2014). Daniel Meller wird regelmässig als Konzertmeister und Stimmführer beim Berner Sinfonieorchester, Luzerner Sinfonieorchester, Basel Sinfonieorchester oder Camerata Bern eingeladen.
Martina Albisetti Violine
Die Geigerin Martina Albisetti wurde 1974 in Bern geboren.
Ihr musikalisches Schaffen umfasst Musik des Frühbarock bis hin zu der zeitgenössischen Musik und zeichnet sich aus durch klangliche Vielfalt und Flexibilität.
Ihre Konzerttätigkeit in verschiedensten Formationen und Kontexten, wie z.B. im Bereich Musik und Theater, führt sie sowohl in der ganzen Schweiz wie auch im Ausland aus.
Als Mitglied der basel sinfonietta, welche in ihrer Programmation einen deutlichen Schwerpunkt mit der zeitgenössischen Musik setzt, nimmt die „Musik am Puls der Zeit“ für sie einen wesentlichen Raum ein.
Sie absolvierte ihre Ausbildung am Conservatoire de La Chaux-de-Fonds bei
Alexandru Gavrilovici, erweiterte und vertiefte sie bei Melos Quartett,
Marianne Aeschbacher, Christine Ragaz, Angela Schwarz sowie Enrico Gatti und Claudia Combs.
Charlotte Zehnder Viola
Die Bratschistin Charlotte Zehnder studierte bei Ulrich Lehmann in Bern und bei Emanuel Hurwitz in London. Ihr geigerisches Interesse liegt vor allem bei der Kammermusik, die sie in verschiedenen Ensembles pflegt. Sie konzertiert zudem regelmässig in kleineren Orchesterformationen und unterrichtet Violine, Viola und Kammermusik am Konservatorium Bern.
Louis Montes Meneses Violine
Luis Alfredo Montes Meneses wurde am 21.06.1987 in Cumaná, Venezuela geboren. Mit 10 Jahren erhielt er den ersten Violinunterricht. 2004 gewann er den Dritten Preis des "Juan Bautista Plaza" Violinwettbewerbs in Caracas.
Seine musikalische Ausbildung und seine Tätigkeit als Mitglied verschiedener Streichquartetts führten ihn nach Caracas, Basel, Bern, Frankfurt a.M. Als Mitglied des Bolívar Youth Orquestra arbeitete er mit namhaften Dirigenten wie Gustavo Dudamel, Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, Nikolaus Harnoncourt etc.
Nana Hiwatari, Gitarre
Nana Hiwatari, Gitarre
geboren in Kanagawa, Japan. Im Jahr 1999 erhielt sie den 1. Preis beim Guitar Leaders Club (Japan) und im jahr 2000 den 2. Preis beim Japan Classical Guitar Competition. Im Jahr 2002 kam Nana Hiwatari in die Schweiz und studierte Gitarre bei Oscar Ghiglia und Stephan Schmidt an der Musikakademie der Stadt Basel. Dort erhielt sie das Konzertdiplom mit Auszeichnung. 2004 erhielt sie am Internationalen Gitarrenwettbewerb "Toru Takemitsu" in Finnland den Spezialpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Toshio Hosokawa. Seit 2010 unterrichtet sie an der Musikschule Konservatorium Bern. www.nanahiwatari.com
Sabine Sollberger Castagnetten
Die Flamenco-Tänzerin Sabine Sollberger ist ausgebildete Pianistin und unterrichtet an der Musikschule Zollikofen-Bremgarten. Sie begleitet SängerInnen am Klavier und tritt in verschiedenen Kammermusikformationen auf.
Ihre zweite künstlerische Ausdrucksform und Leidenschaft ist der Flamencotanz. Sie wurde in Andalusien von Ana Maria López, in Italien von Corrado Ponchiroli und in der Schweiz von Reina Angel, Pablo de Molina und Cristina de Jerez unterrichtet. Unter der künstlerischen Leitung von Cristina de Jerez tritt sie mit der Gruppe „La Cuadrilla“ (www.lacuadrilla.ch) regelmässig an der Kulturnacht in Thun auf. Weitere Auftritte gab sie z.B. am Tanzfest Thun, der Kulturbar Werkhof, am Kleintheater Alte Oele Thun oder am Podium NMS.
Aljona Koslowa, Komposition
Aljona Koslowa, Komposition
Aljona Koslowa stammt aus einer ukrainischen Musikerfamilie aus Cherkasy. Erste Klavier- und Kompositionstunden erteilte ihr O. Jerusalimsky an der lokalen Musikschule. 1998 beendete sie ihre Studien am Cherkasy Musikkollegium bei M. Grobmann. Schon während dieser Zeit spielte sie zahlreiche Konzerte und gewann viele nationale Wettbewerbe als Pianistin und auch als Komponistin. Ab 1998 studierte sie an der Tschaikowsky Musik Universität in Kiew in der Klasse von Professor V. Kozlov. 2009 wurde sie Studentin an der Hochschule der Künste in Bern bei Professor Thomasz Herbut.
Aljona nahm erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teil, wie an der lnternationalen Paderewski Píano Competition (Polen 2010), am Kurt Leimer Klavierwettbewerb (Schweiz, 2011), an den lnternationalen J. S. Bach Klavierwett-bewerben in Würzburg (2013 und 2016, mit Publikumspreis), am lnternationalen Klavierwettbewerb lstanbul
"Orchestra Sion" (Türkei 2013/1. Preis).
Nach längerer Pause hat Aljona Koslowa wieder angefangen zu komponieren. In Kooperation mit der Sängerin Barbara La Faro und der Violinistin Sofia Suldina hat sie ihre neuen Werke uraufgeführt, so z.B. den Zyklus "Nachtphantasien" auf Gedichte von Christian Morgenstern in Quintett-Besetzung, Werke für Violine und Klavier, Duos für zwei Violinen etc.. Ihren Stil kann man als eher klassisch denn als ganz modern bezeichnen. Für sie bleiben die Form, die Harmonie und der Inhalt der zentrale Kern ihrer Musik.
Andrea Marias Keller Lyrik
Andrea Marias Keller, Lyrik
Andrea Maria Keller wurde 1967 gestorben 2021, in Appenzell geboren und ist dort aufgewachsen. Sie studierte an der Universität Freiburg i. Ü. Heute lebt und arbeitet sie als frei-schaffende Lyrikerin und Lektorin in Bern.
Einige ihrer Gedichte wurden von Markus Hofer, Roger Faedi und Burkhard Kinzler für verschiedene Besetzungen vertont.
1992 erhielt sie einen Literaturpreis der Universität Freiburg i. Ü. und 2006 einen Förderbeitrag der Internationalen Bodenseekonferenz. 2020 wurde sie für den Kurt Marti-Literaturpreis nominiert.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Mäanderland. Edition Howeg, Zürich 2013 (Lyrik)
tagediebesgut, 99 wortschatzkarten. Edition Agathe Nisple und bücherladen appenzell, Appenzell 2014
Vielstimmig. Edition Howeg, Zürich 2018 (Lyrik)
Juckreizwörter. Wortfächer. vatter&vatter, Bern 2019
Pressestimmen
«Andrea Maria Keller ist eine ‹Dichtbaukünstlerin›, die mit wenigen Worten vielschichtige Klangräume erschafft.» (Alexander Sury, Der Bund)
«… besticht durch unangestrengte Musikalität, Aufmerksamkeit für die Geheimnisse der Wörter und Freude an ihrer Materialität.» (Manfred Papst, NZZ am Sonntag)
«… schlägt keine avantgardistischen Töne an, aber zeigt die Welt in einem betörend eigenen Licht.» (Charles Linsmayer, St. Galler Tagblatt)
«Andrea Maria Keller setzt Rhythmen und Klänge in grosser Ruhe, das Plakative und Laute liegt ihr fern.» (Urs Bugmann, Neue Luzerner Zeitung)
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